Krebs
Krebs
Der Begriff Krebs (auch „onkologische Erkrankung“ genannt) fasst alle Krankheiten zusammen, die mit einem vom Organismus nicht mehr kontrollierbaren Wachstum eines Gewebes einhergehen. Sprich krankhafte organische Neubildungen sind. Der Begriff ist dem griechischen Wort onkos entnommen, das „geschwollen“ oder „Schwellung“ bedeutet. Der Begriff des Tumors hingegen hat eine lateinische Wurzel, bedeutet jedoch ebenfalls „Schwellung“.
Abgrenzung der Tumorarten
Krankhafte organische Neubildungen, also Tumore, unterscheiden sich vor allem dadurch, wo die Neubildung ihren Ursprung hat. Folglich ist die Art der Zelle auch ausschlaggebend für die Benennung der verschiedenen Tumorarten. Adenokarzinome treten so zum Beispiel im Drüsengewebe auf, Melanome hingegen nur in pigmentbildenden Zellen. Gliome andererseits beschränken sich auf die Stützzellen des Zentralnervensystems (Gliazellen) und treten nur dort auf. Tumore des Weichteilgewebes sind sogenannte Sarkome (aus dem altgriechischen, bedeutet so viel wie „Fleisch“, „Weichteil“, „Geschwulst“). So ist eine Unterscheidung der Tumorart anhand des Namens möglich, ebenso wie die grobe Lokalisation des betroffenen Körperteils.
Weiter definiert wird eine Tumorerkrankung unteranderem durch die TNM-Klassifikation. Dabei steht T0 bis T4 für die Ausdehnung des Primär-Tumors. N0 bis N3 steht für die Ausdehnung des Lymphknotenbefalls (englisch Node). M0 und M1 bezeichnet das Fehlen oder Vorhandensein von Fern-Metastasen. Ein Beispiel für die Klassifizierung ist ein Darmkrebspatient mit einer T1N1M0-Einstufung. Dies bedeutet, dass der Betroffene einen kleinen Tumor hat, der nicht tief in das Darmgewebe eingewachsen ist und nur wenige Lymphknoten befallen sind. Es sind keine Metastasen vorhanden. Diese Klassifizierung eignet sich jedoch nicht für alle Krebsarten. So werden beispielsweise Leukämien oder Melanome anders eingeordnet.
Häufigkeiten und Sterberate
Jeder zweite Deutsche erkrankt mindestens einmal im Laufe seines Lebens an einem Tumor. Männer (51%) leiden prozentual häufiger darunter als Frauen (43%). Im Jahr 2016 wurden nahezu 492.000 Neuerkrankungen festgestellt. 50% davon waren allein Neubildungen des Brustdrüsengewebes (29,8%), der Prostata, des Dickdarms und der Lunge zusammen. Das Mammakarzinom (bei Mann und Frau zusammen) ist somit die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung.
Mit 70% aller Tumorerkrankungen ist die mit Abstand am häufigsten vorkommende Art das Adenokarzinom. Dies ist eine krankhafte organische Neubildung im Drüsengewebe. Darauf folgen die Urothelkarzinome, die Plattenepithelkarzinome und die kleinzelligen Karzinome mit insgesamt 15%. Die restlichen 15% setzen sich aus Lymphomen, Leukämien, Sarkomen, Gliomen, und Melanomen zusammen. Im Jahr 2016 verstarben insgesamt knapp 230.000 Menschen an Krebserkrankungen. 54% davon waren männlich.
Behandlung
Für die Behandlung der einzelnen Krebserkrankungen gibt es viele Ansätze. Wann welche Therapie bei einem Patienten eingesetzt wird, ist individuell anpassbar. Die drei bekanntesten Methoden sind der operative Eingriff, die Strahlentherapie und die Chemotherapie. Exakte Informationen über den Ablauf und die Funktionsweise sowie weitere Therapiemöglichkeiten finden Sie unter dem folgenden Link:
www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/index.php
Prävention, Informations- und Hilfestellen
Durch Untersuchungen in den letzten Jahren wurde festgestellt, dass das allgemeine Risiko einer Krebserkrankung gesenkt werden kann, wenn man den Tabak- und Alkoholkonsum unterlässt. Weitere gesicherte Faktoren für ein Sinken des Risikos sind die gesunde, ausgewogene Ernährung und die körperliche Aktivität. Ebenso sind mittlerweile die Hepatitis-B- und die HPV-Impfung potentielle Senker des Erkrankungsrisikos bei vorheriger Virusinfektion. Zuletzt sei noch die UV-Strahlung genannt, die oftmals deutlich unterschätzt wird als Auslöser für Melanome.
www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Krebserkrankungen/Krebserkrankungen_node.html
Der Begriff Krebs (auch „onkologische Erkrankung“ genannt) fasst alle Krankheiten zusammen, die mit einem vom Organismus nicht mehr kontrollierbaren Wachstum eines Gewebes einhergehen. Sprich krankhafte organische Neubildungen sind. Der Begriff ist dem griechischen Wort onkos entnommen, das „geschwollen“ oder „Schwellung“ bedeutet. Der Begriff des Tumors hingegen hat eine lateinische Wurzel, bedeutet jedoch ebenfalls „Schwellung“.
Abgrenzung der Tumorarten
Krankhafte organische Neubildungen, also Tumore, unterscheiden sich vor allem dadurch, wo die Neubildung ihren Ursprung hat. Folglich ist die Art der Zelle auch ausschlaggebend für die Benennung der verschiedenen Tumorarten. Adenokarzinome treten so zum Beispiel im Drüsengewebe auf, Melanome hingegen nur in pigmentbildenden Zellen. Gliome andererseits beschränken sich auf die Stützzellen des Zentralnervensystems (Gliazellen) und treten nur dort auf. Tumore des Weichteilgewebes sind sogenannte Sarkome (aus dem altgriechischen, bedeutet so viel wie „Fleisch“, „Weichteil“, „Geschwulst“). So ist eine Unterscheidung der Tumorart anhand des Namens möglich, ebenso wie die grobe Lokalisation des betroffenen Körperteils.
Weiter definiert wird eine Tumorerkrankung unteranderem durch die TNM-Klassifikation. Dabei steht T0 bis T4 für die Ausdehnung des Primär-Tumors. N0 bis N3 steht für die Ausdehnung des Lymphknotenbefalls (englisch Node). M0 und M1 bezeichnet das Fehlen oder Vorhandensein von Fern-Metastasen. Ein Beispiel für die Klassifizierung ist ein Darmkrebspatient mit einer T1N1M0-Einstufung. Dies bedeutet, dass der Betroffene einen kleinen Tumor hat, der nicht tief in das Darmgewebe eingewachsen ist und nur wenige Lymphknoten befallen sind. Es sind keine Metastasen vorhanden. Diese Klassifizierung eignet sich jedoch nicht für alle Krebsarten. So werden beispielsweise Leukämien oder Melanome anders eingeordnet.
Häufigkeiten und Sterberate
Jeder zweite Deutsche erkrankt mindestens einmal im Laufe seines Lebens an einem Tumor. Männer (51%) leiden prozentual häufiger darunter als Frauen (43%). Im Jahr 2016 wurden nahezu 492.000 Neuerkrankungen festgestellt. 50% davon waren allein Neubildungen des Brustdrüsengewebes (29,8%), der Prostata, des Dickdarms und der Lunge zusammen. Das Mammakarzinom (bei Mann und Frau zusammen) ist somit die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung.
Mit 70% aller Tumorerkrankungen ist die mit Abstand am häufigsten vorkommende Art das Adenokarzinom. Dies ist eine krankhafte organische Neubildung im Drüsengewebe. Darauf folgen die Urothelkarzinome, die Plattenepithelkarzinome und die kleinzelligen Karzinome mit insgesamt 15%. Die restlichen 15% setzen sich aus Lymphomen, Leukämien, Sarkomen, Gliomen, und Melanomen zusammen. Im Jahr 2016 verstarben insgesamt knapp 230.000 Menschen an Krebserkrankungen. 54% davon waren männlich.
Behandlung
Für die Behandlung der einzelnen Krebserkrankungen gibt es viele Ansätze. Wann welche Therapie bei einem Patienten eingesetzt wird, ist individuell anpassbar. Die drei bekanntesten Methoden sind der operative Eingriff, die Strahlentherapie und die Chemotherapie. Exakte Informationen über den Ablauf und die Funktionsweise sowie weitere Therapiemöglichkeiten finden Sie unter dem folgenden Link:
www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/index.php
Prävention, Informations- und Hilfestellen
Durch Untersuchungen in den letzten Jahren wurde festgestellt, dass das allgemeine Risiko einer Krebserkrankung gesenkt werden kann, wenn man den Tabak- und Alkoholkonsum unterlässt. Weitere gesicherte Faktoren für ein Sinken des Risikos sind die gesunde, ausgewogene Ernährung und die körperliche Aktivität. Ebenso sind mittlerweile die Hepatitis-B- und die HPV-Impfung potentielle Senker des Erkrankungsrisikos bei vorheriger Virusinfektion. Zuletzt sei noch die UV-Strahlung genannt, die oftmals deutlich unterschätzt wird als Auslöser für Melanome.
www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Krebserkrankungen/Krebserkrankungen_node.html
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